Yin-Yang bedeutet für unsere Smartfisch Expertise auch ausgeglichene Verhältnisse zum Thema Fisch.

 Fischzucht Experten: Speisefische, Zierfische, seltene Fische


Speisefisch

Speisefische im Süsswasser wie Flussbarsch, Maräne, Zander und Hecht gehören ebenso zu unserem Aufgabenbereich wie Wolfsbarsche in Marikultur. Einige Fischereibetriebe in Brandenburg gehören zu unseren Kunden.

Eine nachhaltige Produktion von Speisefischen im Inland funktioniert nur mit einem Ausbau unserer Expertisen.

 


Zierfisch

Aphyosemion gardneri Zierfische beim Balzverhalten im Aquarium. Killis sind Hobby in Aquaristik und Beruf in Fischzucht.

Geschlossene Kreislaufsysteme betrachten wir als ideal für die Zucht und Hälterung von Zierfischen.

 


Seltener Fisch

Seltene Querder des Bachneunauges (lat. Lampetra planeri) im Nonnenfließ, einem der schönsten Fließgewässer im Naturpark Schorfheide in Brandenburg. Wir pflegen ihren Bestand durch Renaturierung ihres Heimatgewässers.

Unser persönliches Interesse gilt nicht nur den „Nutzfischen“ sondern auch geschützten einheimischen Arten.

 

Traditionelle Fischzucht – Speisefische und Zierfische

Bisher hat sich die deutsche Aquakultur von Speisefisch vorzugsweise mit der Produktion traditioneller einheimischer Spezies wie Karfenartiger und Forellen beschäftigt. Immer mehr jedoch kommen einheimischer Nebenfisch wie Zander und Salmoniden wie die Maräne oder fremde Arten wie Tilapia und Wolfsbarsch in den Focus unserer Fischzuchtbetriebe. Es gibt globale Entwicklungen weg von der historischen Seen- und Teichwirtschaft, hin zur industriellen Fischmast (Smith 2000; Staniford 2002).

Dabei gerät die traditionelle Fischerei zu Unrecht durch mangelndes Fachwissen mancher Umweltschützer in Bedrängnis. Hierbei wird vor allem die Binnenfischerei emotional verdrängt ohne zu hinterfragen: "Woher stammt das Fischfilet für den Konsumenten?" Neue Methoden zur "Organic Aquaculture" oder "Sustainable Aquaculture" werden mittlerweile von unseren Fischwirten angewandt, um die Inlandsproduktion von Speisefischen zu stabilisieren oder anzupassen.

Fact: Wir importieren fast 90% unseres nationalen Bedarfs an Fischprodukten ohne direkte Kontrollmöglichkeiten aus allen Teilen der Welt. International wird Aquafarming zur Industrie, von gewachsener menschlicher Kultur entkoppelt zur wissenschaftlichen Massenproduktion (Arbo and Hersoug 1997; Asheima and Coenena 2005). Das Alibi des Weltmarktes führt zum Verlust der regionalen Unabhängigkeit unserer Lebensmittelherstellung.

Des Weiteren hat sich die Aquaristik als Hobby zu einem Wirtschaftszweig mit fast 3000 tropischen Arten und hochpreisiger Biomasse entwickelt. Der Hauptmarktanteil wird auch hier nur gehandelt und importiert, nicht jedoch aus den Ursprungsländern der "Ornamentals", sondern aus den asiatischen Aquakulturländern. Transporte mit hohem Energieaufwand und großem Stresspotential für die Zierfische, Importe mit hohen Risiken der Neueinschleppung von Krankheiten und nicht nur Fischparasiten sind die Folge. Einige, in Tendenz kleinere Aquakulturbetriebe in Deutschland, müssen sich gegen Billigproduktionen aus Übersee behaupten.

Globalisierung - unsichtbare Fischfarmen, manipulierte Verbraucher

Beide Wirtschaftszweige, Teich- bzw. Speisefischwirtschaft plus Aquaristik nutzen daher immer neuere Kulturmethoden und Anlagensysteme, um gegen die Auswüchse von Globalisierung und ungleichem Wettbewerb stand zu halten. Dies erhöht zeitweise zwar die Chancen wie Bandbreiten der einheimischen Aquakultur, bringt jedoch neue Probleme und Risiken in deren Betriebsablauf. Auch verschwinden bei diesem Prozess zunehmend heimische sowie seltene Arten aus unserem Umfeld.

Der Verbraucher wird zunehmend versorgt mit nicht einheimischen carnivoren Speisefischen und tropischen Zierfischen aus internationalen, für uns unsichtbaren Fischfarmen, die den globalisierten Markt bestimmen. Nachhaltiger wäre wahrscheinlich Karpfen statt Tilapien, Flussbarsch statt Dorade, Zander statt Baramundi und Bitterlinge statt Salmler. Der Konsument wird jedoch von der billigen, stabilen Importvielfalt beeindruckt. Er sieht oder sucht kaum eine Alternative in der begrenzten, hochpreisigen, wenn auch nachhaltigen, kontrollierten und hochwertigen Inlandsproduktion.

Fischzucht ist üblicherweise Verbraucher orientiert. Die Entwicklung deutscher Aquakultur ist jedoch fremd gesteuert. Es gibt den subtilen Kampf der Interessengemeinschaften und Lobbyisten mit Hilfe der Massenmedien. Menschenverstand wird hinweg manipuliert. Unreflektiertes, Niedrigpreis gesteuertes Verbraucherverhalten, die Diktatur des Vegetarismus, Gensoya dirigierte Lebensmittel Hersteller, Umweltschützer mit Eigeninteressen, eine Konzern manipulierte Gesetzgebung lenken den Fischmarkt. An welchem mündigen Verbraucher soll sich ein deutscher Fischzüchter orientieren? An dem Unreflektierten, am Geiz ist geil Lifestyle, am dogmatischen Vegetarier, am Scheinfleisch Soyatofu, am petamanipulierten Umweltschützer oder am Lobby gesteuerten Gesetzgeber?

Expertise Smartfisch – Fische ein Leben lang

Lieber Verbraucher, lieber Fischwirt – auch wir – die wir selbst manipuliert sind - versuchen Sie zu manipulieren! Ob unser Verständnis von Tierzucht, Fischtechnik, Seafood Marketing oder von Nachhaltigkeit das Richtige ist weiß die Zukunft. Die Wahrheit ist ein Kind der Zeit, nicht der Autorität. (Brecht, 1998). Ein Leben lang beschäftigen wir uns mit Fischen. Dies bedeutet, dass wir zumindest selbst erfahren haben, was Fische sind und wie man mit ihnen umgehen kann. Fische, der Name gleich Programm! Wir sind Fischzucht Experten.

Fische sind Teil unseres Lebens. Wir mögen Fische. Wir züchten Fische. Wir töten Fische. Wir filetieren Fisch. Wir essen Fisch. Wir schützen seltene und bedrohte Fische. Wir riechen (manchmal) wie Fisch. Wir pflegen Fische. Wir haben Lieblingsfische. Wir beobachten Fische. Wir fotografieren Fische. Wir erforschen Fische. Wir studieren das Verhalten der Fische. Wir entwickeln Technik für Fische. Wir vermarkten Fisch. Und um den seltenen "Ich-habe-Zeit-für-mich-Fisch" zu finden, fangen wir Fisch - oder tun so, zu mindestens – als ob…

Unsere Expertise in der Smartfisch UG beschäftigt sich mit der Bewältigung der neuen Aufgaben rund um den Fisch. Wir passen Ihre Systeme den neue Kulturen an und versuchen einheimischen Arten den Vorzug zu geben. Die langjährige Erfahrung mit vielen Fischarten hilft uns bei der Modifizierung und Sicherung Ihrer Möglichkeiten. Lassen Sie uns anpacken.

 

References:

Arbo, P. and B. Hersoug (1997). "The globalization of the fishing industry and the case of Finmark." Marine Policy 21(2): 121-142.

Asheima, B. T. and L. Coenena (2005). "Knowledge bases and regional innovation systems: Comparing Nordic clusters." Research Policy 34(8): 1173-1190.

Brecht, B. (1998). "Leben des Galilei." 1. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 51

Smith, H. D. (2000). "The industrialisation of the world ocean." Ocean & Coastal Management 43 43(1): 11-28.

Staniford, D. (2002). “Sea cage fish farming: an evaluation of environmental and public health aspects (the five fundamental flaws of sea cage fish farming).”  EU. Brüssel: 1-25.

 

Abbildungen:

1: W. Gerth; 2,3: R. Fisch